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Text File
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1996-08-06
|
4KB
|
75 lines
Newsgroups: de.comm.isdn
Message-ID: <64ZQuX92m6B@hlsoft.tbx.berlinet.de>
From: HERGEN_LEHMANN@TBX.berlinet.de (Hergen Lehmann)
Path: newserv.berlinet.de!zelator!tbx.berlinet.de
Subject: Re: D-Kanal nutzen ?
Date: Sat, 09 Mar 1996 21:41:00 +0100
X-Mailer: CrossPoint v3.1 R/A1733
References: <644fOgdGRxB@shootout.westfalen.de> <Dnr19y.2B3@gb1.sema.de>
<THOMAS.96Mar5134104@edgar.tynet.sub.org>
X-Gateway: ZCONNECT zelator.berlinet.de [LEGO v0.11]
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit
X-ZC-TELEFON: V+49-30-71581053Q F+49-30-71581054
thomas@edgar.tynet.sub.org schrieb am 05.03.96 in /DE/COMM/ISDN
zum Thema Re: D-Kanal nutzen ? ....
> Der Hauptnachteil ist aber, dass fuer je 32 uebertragene Bytes eine
> komplette B-Kanal-Verbindung unnoetig auf- und wieder abgebaut wird;
> das ist eine solche Ressourcenverschwendung, dass die Telekom alles tun
> wird, [..]
>
> Hmm, warum muessen die 32 Bytes denn in einem B-Kanal uebertragen
> werden? Und warum ist dieser Kanal schon geschaltet bevor er
> ueberhaupt gebraucht wird? Immerhin kann ein D-Kanal Paket 260 Bytes
> lang sein, also genug Platz fuer die 32 Byte des UUS1 bieten.
Die UUS-Daten werden tatsaechlich im D-Kanal uebertragen, allerdings
nicht als eigenstaendige Nachricht, sondern als Bestandteil einer nor-
malen Verbindungsaufbau-Nachricht. In deren Rahmen werden denn auch
B-Kanaele durchgeschaltet, da zunaechst davon auszugehen ist, dass
tatsaechlich eine B-Kanal-Verbindung aufgebaut werden soll. Dass dem
nicht so ist, erfaehrt das ISDN erst, wenn am gerufenen Anschluss ein
Geraet den Ruf aktiv abweist - zu spaet.
> Ein vergleichbares Feature scheint der Short Message Service (SMS) in
> den Funknetzen zu sein.
Nicht ganz. SMS-Nachrichten sind eigenstaendig, UUS-Nachrichten dagegen
stehen immer in Verbindung mit einem bevorstehenden Verbindungsaufbau
zwischen Endgeraeten.
Ungeachtet dessen ist aber auch das SMS der GSM-Netze nicht zur Daten-
uebertragung in groesserem Stil gedacht. Die Konzeption der Endgeraete
verhindert einen derartigen Missbrauch derzeit auch sehr effektiv; ich
moechte nicht wissen, wie die Provider reagieren, wenn sich eine solche
Moeglichkeit eines Tages ergeben sollte. Wahrscheinlich wohl mit ent-
sprechenden Gebuehren.
> Hier Kompatibilitaet herzustellen d.h. den SMS
> im ISDN per D-Kanal verfuegbar zu machen, waere klasse.
Eine dem SMS entsprechende Einrichtung ist leider im (international ge-
normten) Euro-ISDN nicht vorgesehen. Eine "eigenmaechtige" Einrichtung
des Dienstes durch die Telekom oder einen anderen Provider wuerde wieder
ein nationales (oder noch schlimmer: providerspezifisches) ISDN schaffen;
ein Irrweg, von der man gerade erst gluecklich abgekommen ist. Bleibt
also nur abzuwarten, ob die ITU irgendwann einmal den spezifizierten
Funktionsumfang des EDSS1 entsprechend erweitert. Das kann aber Jahre
dauern.
Sinnvoller waere es IMHO vorerst, wenn die Telekom UUS ganz offiziell
auch zur Datenuebertragung anbietet, aber mit Gebuehren belegt, die die
Nutzung effektiv auf Kleinstmengen begrenzt. Ich denke da an z.B. 1Pfg
pro UUS-Nachricht, auf die 10DM im Monat koennte man im Gegenzug ver-
zichten, und UUS zu einem festen Bestandteil wenigstens des Komfortan-
schlusses machen.
Oder noch besser: Abrechnung aller Gebuehren auf den Pfennig genau mit
entsprechend angepassten Zeittakten. Ein UUS oder SMS wird dann gaenz-
lich ueberfluessig. Aber das ist wohl nur ein Traum...
Bye,
Hergen